Zwei Hightech-Ansätze für die medizinische Rehabilitation

Die Vakuumapplikation aus der Physikalischen Therapie bietet eine moderne Lösung für die kontaktfreie und flexible Applikation von Reizströmen. 

Mit Hilfe präzise einstellbarer Vakuumelektroden können Ströme effektiv auf den Körper übertragen werden – selbst in anatomisch anspruchsvollen Körperregionen, in denen konventionelle Elektrodenlösungen an ihre Grenzen stoßen.

Vorteile der Vakuumelektroden-Technologie

  • Sanfte Fixierung durch Unterdruck: Die Applikation erfolgt berührungsschonend über Unterdruck, ohne zusätzliche Fixationshilfen oder Bänder.
  • Optimierte Stromübertragung: Die stimulierende Saugwirkung fördert die lokale Durchblutung, wodurch sich die Leitfähigkeit der Haut verbessert – für eine effizientere Therapie.
  • Therapieaktivierende Pulswellen: Pulsierend einstellbare Saugintervalle regen das Gewebe zusätzlich an und fördern die Stoffwechselaktivität.
  • Anwendbar für Saugwellenmassage: In Kombination mit speziellen Luran-Saugglocken sind auch manuelle Saugwellenmassagen möglich – eine ideale Ergänzung im ganzheitlichen Therapiekonzept.

Anwendungsgebiete

Die Vakuumapplikation ist insbesondere in der Orthopädie, Schmerztherapie und Rehabilitation einsetzbar – etwa bei muskuloskelettalen Beschwerden, neurologischen Indikationen oder zur Förderung des lymphatischen Rückflusses.

  • Schmerzlinderung
  • Gewebeheilung
  • Muskelstimulation

Die Intermittierende Vakuumtherapie (IVT) als apparative Unterstützung in der orthopädischen und kardiologischen Rehabilitation basiert auf innovativen Entwicklungen der Raumfahrtmedizin. Das zugrundeliegende Konzept stammt aus der Schwerelosigkeitsforschung, bei der Astronauten regelmäßig Unterdruckbehandlungen im sogenannten LBNPD-System (Lower Body Negative Pressure Device) absolvieren, um die periphere Durchblutung sicherzustellen.

Die vacumed Röhre ist die Weiterentwicklung des LBNPD und wurde am Institut für Raumfahrtmedizin des DLR (Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt) entwickelt. Es erlaubt eine sequenzielle Applikation von negativem und positivem Druck auf die unteren Extremitäten – völlig schmerzfrei, nicht-invasiv und rein physikalisch.

Physiologische Effekte der IVT

  • Rhythmische Gefäßmobilisation durch Wechsel von Unter- und Überdruck
  • Förderung der Mikrozirkulation und Kapillarneubildung
  • Verbesserung des venösen und lymphatischen Rückstroms
  • Unterstützung der Wundheilung und Regeneration
  • Erweiterung der schmerzfreien Gehstrecke bei arteriellen Durchblutungsstörungen

Anwendungsgebiete

  • Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK, Stadien I–IV)
  • Diabetisches Fußsyndrom (DFS) und kritische Ischämie
  • Chronische Wunden (arteriell, venös, gemischt)
  • Restless-Legs-Syndrom (RLS)
  • Postthrombotische Syndrome, CVI
  • Lymphödeme, Lipödeme und kombinierte Formen
  • Erektile Dysfunktion bei vaskulärer Ursache
  • Postoperative und posttraumatische Rehabilitation
  • Sportmedizin: Regenerationsförderung und passives Gefäßtraining

Mit der Kombination aus Vakuumapplikation und IVT setzen Sie auf moderne physikalische Therapieverfahren mit hoher Anwendungsbreite und Evidenzbasis. Beide Verfahren lassen sich nahtlos in bestehende Therapiepläne integrieren und tragen messbar zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei – für mehr Therapieerfolg und eine gesteigerte Lebensqualität Ihrer Patienten.

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